Neuerscheinung: Sarah Kirschs Tagebücher aus der Wendezeit
Unter dem Titel "Ich will nicht mehr höflich sein" sind die Aufzeichnungen der Dichterin aus den Jahren 1989 und 1990 erschienen. Das in der "Edition Eichthal" erschienene Buch wird von einem Nachwort von Moritz Kirsch, dem Sohn der Autorin, und einem Essay von Frank Trende begleitet. In ihren Notizen berichtet Sarah Kirsch nicht nur von ihrer weltentrückten Existenz in Tielenhemme, sondern erweist sich auch als scharfsinnige und skeptische Beobachterin der politischen Ereignisse: "So eine sanfte Revolution ist noch schwerer zu machen als ne altmodische scharfe" (Eintrag vom 9. Dezember 1989).